Unsere Kinder scheinen mehr Lasten zu tragen, als es früher der Fall war. Lasten, für die wir häufig keine Erklärungen finden, die sich aber in ihrem Verhalten und Wohlbefinden deutlich zeigen.
Die COPSY-Studie der Universität Hamburg liefert seit Jahren alarmierende Zahlen, die unsere eigenen Beobachtungen bestätigen: Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat sich seit Beginn der Pandemie signifikant verschlechtert – und eine Besserung ist bisher nicht in Sicht.
Wir sehen eine Zunahme von Ängsten, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und erhöhter Reizbarkeit.
Immer mehr Kinder leiden unter Bauchschmerzen, Kopfschmerzen o.ä. ohne medizinischen Befund, was oft ein Ausdruck seelischer Belastung ist.
Was als „diffuse Symptome“ bezeichnet wird, fühlt sich für unsere Kinder aber real, überwältigend und überfordernd an.
Im Alltag bedeutet dies: morgendliche Tränen vor der Schule bis hin zur Schulverweigerung, ständige Erschöpfung, ein Rückzug in sich selbst, keine Lust mehr Freunde zu treffen, oder plötzliche Wutausbrüche ohne ersichtlichen Grund.
Unsere Kinder sind nicht faul, nicht schwierig und auch nicht einfach nur weniger belastbar.
Sie sind überfordert – emotional, sozial und seelisch.
Und sie brauchen uns.
Allerdings brauchen sie mehr als nur Trost oder gutes Zureden. Sie brauchen echte Begleitung – auf ihrem Weg durch Ängste, durch das Gefühl der Überforderung und durch die Sorge, nicht dazuzugehören oder nicht gut genug zu sein.
Genau hier kann Kinder- und Jugendcoaching eine wertvolle Unterstützung bieten.
Im Coaching lernen Kinder und Jugendliche, ihre eigenen Stärken zu erkennen und zu nutzen.
Sie entwickeln Strategien, um mit Herausforderungen umzugehen und Problemlösungskompetenzen zu verbessern.
Dies kann ihnen zum Beispiel dabei helfen, mit Ängsten, Wut oder Trauer umzugehen.
Durch die gezielte Begleitung können Kinder und Jugendliche lernen, mit den Lasten, die sie tragen, besser umzugehen. Sie entwickeln Resilienz und finden Wege, ihre psychische Gesundheit zu stärken, damit sie wieder mit mehr Leichtigkeit und Freude durchs Leben gehen können.
Vor allem aber vermittele ich ihnen „Ich bin richtig, genau so wie ich bin.“ Es „ruckelt“ gerade etwas, aber es ist nichts, was ich nicht wieder hinbekomme – mit Unterstützung.
Nicht nur Kinder profitieren von der professionellen Unterstützung.
Wenn unsere Kinder überfordert sind, fühlen wir uns als Eltern oft auch hilflos und unsicher.
Ein Elterncoaching kann dich dabei unterstützen, wieder eine tiefere Verbindung zu deinem Kind aufzubauen und die familiäre Dynamik positiv zu beeinflussen:
Verständnis entwickeln, indem du lernst die Verhaltensweisen deiner Kinder besser zu verstehen – nicht als Provokation, sondern als Ausdruck ihrer inneren Not.
Kommunikation verbessern: Im Coaching werden Wege aufgezeigt, wie du effektiver mit deinem Kind kommunizieren kannst, besonders in schwierigen Momenten.
Grenzen setzen und gleichzeitig Nähe schaffen: du lernst, wie du klare und liebevolle Grenzen setzen kannst, ohne die Beziehung zu belasten.
Eigene Belastungen erkennen und abbauen: Auch Eltern tragen Lasten. Ein Coaching kann helfen, eigene Stressfaktoren zu erkennen und Strategien zu entwickeln, damit umzugehen.
Bindung stärken: Letztlich zielt das Elterncoaching darauf ab, die emotionale Bindung zwischen dir und deinem Kind zu vertiefen. Indem du lernst, die Bedürfnisse deines Kindes besser zu erkennen und darauf einzugehen, entsteht ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, das für die psychische Gesundheit deines Kindes unerlässlich ist.
Durch diese gemeinsame Arbeit – sei es im Kinder- oder im Elterncoaching – könnt ihr als Familien wieder zu einem Ort der Geborgenheit und Stärke werden.
Ich freue mich auf euch
Herzliche Grüße,
Daniela Braun
info@familie-in-balance.com