Schlechte Noten, die Versetzung wackelt, und jetzt sechs Wochen Ferien.
😱 Viele Eltern plagt die Frage: Sollen wir die freie Zeit nutzen, um Lernlücken zu schließen, oder das Kind einfach mal durchatmen lassen?
😱 Die Sorge ist groß: Was, wenn Untätigkeit den Start ins neue Schuljahr noch schwieriger macht? Oder wenn zu viel Druck das Kind komplett blockiert?
Die Wahrheit liegt oft dazwischen. Dein Kind braucht einen Plan, der Erholung und Entwicklung vereint – eine klare, stressfreie Struktur, die den Familienfrieden sichert.
❗️Das Wichtigste vorweg: Bevor wir uns mit dem „Wie“ beschäftigen, ist das „Warum“ entscheidend – und die Art und Weise der Kommunikation. Ganz wichtig: Lernen in den Ferien darf niemals (!) als Bestrafung für schlechte Noten empfunden werden!
Es geht nicht darum, dem Kind die Ferien zu „vermiesen“, weil es ein schlechtes Zeugnis hatte! ❗️
Stattdessen sollte ein offenes, ruhiges Gespräch geführt werden. Erklärt eure Sorgen und Ängste, aber auch eure Wünsche für einen entspannten Start ins neue Schuljahr.
Fragt das Kind nach seiner Einschätzung und seinen Gefühlen.
Sagt klar: „Wir wollen nicht, dass du deine Ferien nur mit Lernen verbringst. Aber wir wollen auch nicht, dass du im nächsten Schuljahr wieder so viel Stress und Druck hast.
❤️ Lass uns gemeinsam überlegen, wie wir beides hinbekommen können.“
Findet gemeinsam eine Struktur, die grob die Bedürfnisse aller erfüllen kann und als gemeinsame Strategie und Unterstützung verstanden wird – nicht als Zwang.
Warum Lernzeit in den Ferien sinnvoll sein kann:
Es gibt gute Gründe, warum eine gewisse Lernzeit in den Ferien nützlich sein kann, besonders wenn das Zeugnis nicht wie gewünscht ausfiel oder eine Versetzung fraglich ist:
Aufholen von Defiziten: Gerade in Fächern, in denen größere Lücken bestehen, können die Ferien eine ungestörte Zeit bieten, um diese gezielt zu schließen. Das nimmt Druck vom Start ins neue Schuljahr.
Vorbereitung auf das nächste Schuljahr: Wenn das Kind nicht versetzt wurde, ist es entscheidend, die Grundlagen für das Wiederholen des Stoffes zu festigen. Auch bei schlechten Noten kann eine Vorbereitung auf die kommenden Inhalte helfen, einen besseren Start zu haben.
Strukturerhalt: Eine gewisse Routine, auch in den Ferien, kann manchen Kindern guttun und ihnen helfen, den Übergang nach den Ferien nicht zu abrupt zu erleben.
Selbstvertrauen stärken: Wenn Kinder merken, dass sie durch gezieltes Arbeiten Fortschritte machen, kann das ihr Selbstvertrauen und ihre Motivation für die Schule steigern.
Warum zu viel Lernen in den Ferien kontraproduktiv ist
Genauso wichtig ist es, die Nachteile und Risiken eines übermäßigen Lernens in den Ferien zu beleuchten:
Notwendigkeit der Erholung: Die Sommerferien sind primär zur Erholung da. Kinder und Jugendliche brauchen diese Auszeit, um Stress abzubauen, neue Energie zu tanken und ihre mentale Gesundheit zu stärken. Dauerhafter Druck kann zu Burnout, Lustlosigkeit und Schulfrust führen.
Verlust der Motivation: Wenn die Ferien nur aus Lernen bestehen, verlieren Kinder schnell die Lust am Lernen und empfinden die Schule als Last. Das kann den Widerstand gegen das Lernen im neuen Schuljahr noch verstärken.
Familienfrieden in Gefahr: Ständige Diskussionen ums Lernen können den Familienfrieden erheblich belasten und die Beziehung zwischen Eltern und Kind strapazieren.
Freizeit und soziale Entwicklung: Ferien sind auch wichtig für die soziale Entwicklung, das Pflegen von Freundschaften und das Entdecken neuer Hobbys und Interessen. Diese Erfahrungen sind für die ganzheitliche Entwicklung des Kindes unerlässlich.
❓ Und jetzt ❓
Die klare Empfehlung ist ein Zwischending, das sowohl die Erholung als auch eine gezielte Aufarbeitung ermöglicht. Es geht darum, Qualität vor Quantität zu stellen und den Fokus auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes zu legen.
🏖 Die erste Zeit komplett freihalten: Gebt dem Kind zu Beginn der Ferien Zeit, in denen absolut kein (!!!) Gedanke (und erst recht keine Gespräche) an die Schule verschwendet wird. Dies ist essenziell für die Erholung.
🏖 Kleine, aber feine Lerneinheiten: Identifiziert gemeinsam mit dem Kind ein bis zwei Fächer, in denen es die größten Schwierigkeiten hat und plant dort Lerneinheiten.
🏖 Spielerisches Lernen und Motivation: Macht das Lernen so angenehm wie möglich. Nutzt Lern-Apps, spannende Lernspiele, Dokumentationen oder Ausflüge, die einen Bezug zu den Lerninhalten haben. Belohnt kleine Fortschritte.
🏖 Realistische Ziele setzen: Lieber wenig und effektiv, als viel und frustrierend. Wenn das Kind nur ein paar grundlegende Dinge festigt, ist das schon ein Erfolg.
und:
🏖 Holt euch Unterstützung: die meisten Kinder machen bei den Eltern direkt zu, wenn es um das Thema geht „In den Ferien wird gelernt“. Indirekt fassen sie es nämlich leider doch als Bestrafung auf.
Kommt zu mir in die Praxis und wir machen innerhalb von 1-2 Stunden einen Plan für die Ferien. Als Kinder-, Jugend-, Familien-, und Lerncoach seid ihr bei mir an der richtigen Adresse 💝
Die goldene Regel lautet: Die Ferien sollen in erster Linie Ferien bleiben.
❤️ Der Familienfrieden und das Wohlbefinden des Kindes sollten dabei immer an erster Stelle stehen – ich unterstütze euch gerne dabei! ❤️
Herzliche Grüße,
Daniela Braun
info@familie-in-balance.com
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