Kann Lob schaden?

❤ Welche Eltern möchten nicht, dass dass ihre Kinder selbstbewusst, motiviert und resilient heranwachsen?

Oft denken wir, dass Lob der beste Weg ist, um dies zu erreichen. Doch wusstet ihr, dass die Art und Weise, wie wir loben, einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung unserer Kinder hat?

💡 Die Forschungen der Psychologin Carol Dweck haben hier faszinierende Erkenntnisse geliefert, die das Verständnis von Lob revolutioniert haben.

Sie unterscheidet zwischen zwei grundlegenden Denkweisen, die unser Verhalten maßgeblich beeinflussen:

– Das Fixed Mindset (starres Denken): Kinder mit einem Fixed Mindset glauben, dass ihre Fähigkeiten – ob Intelligenz oder Talent – unveränderlich sind. Wenn sie stets für ihre Intelligenz gelobt werden („Du bist so schlau!“), kann das paradoxerweise zu einem Fixed Mindset führen. Sie verbinden Erfolg mit einer angeborenen Fähigkeit und nicht mit ihrer Anstrengung. Die Angst, diese „Schlauheit“ nicht mehr zu beweisen, kann dazu führen, dass sie Herausforderungen vermeiden um Misserfolge zu verhindern. Eine niedrige Frustrationstoleranz und Angst vor Wettbewerb und Vergleichen können die Folge sein.

– Das Growth Mindset (wachstumsorientiertes Denken): Kinder mit einem Growth Mindset sind davon überzeugt, dass ihre Fähigkeiten durch Anstrengung, Übung und Lernen verbessert werden können. Wenn wir regelmäßig die Anstrengung und den Prozess loben („Das hast du toll versucht!“), fördern wir dieses dynamische Denken. Diese Kinder sind in der Regel neugierig und experimentierfreudig, haben Spaß an Herausforderungen und zeigen eine höhere Frustrationstoleranz. Sie entwickeln die innere Überzeugung, Dinge schaffen zu können, indem sie „dranbleiben“ und nicht sofort aufgeben. Sie sind entschlossen und motiviert und zeigen einen echten „Kampfgeist“, da sie Misserfolge als Lernchancen begreifen.

👉 Also, probiert es aus:

🏆 Lobt den Prozess bei euren Kindern. Den Weg und die Anstrengung, die sie in Kauf genommen haben, um ihr Ziel zu erreichen. Denn darauf kommt es doch an! Beschreibt, was ihr seht, und würdigt die Anstrengung, die Strategie, die Details oder die Beharrlichkeit eures Kindes.

Zu wissen: ich kann alles schaffen, was ich möchte, indem ich mich dahinterklemme und nicht bei der kleinste Hürde aufgebe.

🏆 Seid spezifisch im Loben: Allgemeines Lob wie „Gut gemacht!“ ist weniger hilfreich als konkretes Feedback, das dem Kind zeigt, was es gut gemacht hat und warum.

🏆 Lobt auch für Fehler und Herausforderungen: Wenn euer Kind einen Fehler macht oder scheitert, lobt seine Bereitschaft, es überhaupt versucht zu haben.

🏆 Vermeidet übertriebenes Lob: Kinder merken schnell, wenn Lob nicht authentisch ist. Zu viel oder ungerechtfertigtes Lob kann dazu führen, dass sie Lob als etwas Erwartetes betrachten und es seine Wirkung verliert.

❤ Indem wir bewusst unsere Lobstrategie anpassen, können wir unsere Kinder dabei unterstützen, ein Growth Mindset zu entwickeln, das sie auf einen Weg der Neugier, des Lernens und der Resilienz führt – und sie optimal auf die Herausforderungen des Lebens vorbereitet. ❤

Herzliche Grüße,

Daniela Braun

www.familie-in-balance.com

Ist möglicherweise ein Doodle von ‎Text „‎Du bist so hübsch! Amazing! Du bist so schlau! 三1+ Heute schon gelobt gelob+? ? Das ist Dasistabe aber ein schönes Bild عام WELL DONE! FANTASTIC!‎“‎